Idealer Partner für Borderliner gesucht? Das sollten Sie beachten!

Dieser Fachbeitrag von Dr. Wolfgang Huisbauer liefert Ihnen nützliche Tipps für die Partnerwahl von und bei Menschen mit Borderline.

Lesezeit 4 Minuten (voller praktischer Tipps mit Beispielen)

Update vom 28.07.2023

Der erste Teil des Textes liefert Ihnen nützliche Hintergrundinformationen über Borderline.

Falls Sie selbst betroffen sind und/oder einen (vermutlichen) Borderliner-Partner haben, werden Sie die beschriebenen Beispiele aus eigener Erfahrung kennen.

In der zweiten Hälfte des Artikels werden praktische Tipps erläutert. Nutzen Sie diese und Sie erhöhen die Chance, um den ideal passenden Partner zu finden und/oder sich (auch in einer schon bestehenden Partnerschaft) besser  aufeinander abstimmen.

• Es ist zu beachten, dass die in diesem Text dargestellten Verfahren und Phänomene rein informativen Zwecken dienen.
• Sie finden hier keine Behandlungsempfehlungen oder medizinischen Ratschläge.
• Die Eigenanwendung ist eigenverantwortlich. Ergebnisse können individuell variieren.
• Bei Bedenken wenden Sie sich an einen Fachmann im medizinischen oder psychologischen Bereich.

Eines vorweg:

Partner mit Borderline Syndrom (diagnostiziert oder zumindest vermutet) bewegen sich an der Grenze in verschiedene Bereichen, die eine Beziehung schwierig machen können .

Sie legen ein stark schwankendes Verhalten an den Tag und haben ein unsicheres Bindungsverhalten.

Aufgrund bestimmter Erfahrungen in der Kindheit können diese Personen manchmal schwer einschätzen, wie ihr Gegenüber emotional zu ihnen steht.

Im Fall von Freunden und selbst in einer langjährigen Partnerschaft herrscht auf Seiten der Borderliner eine starke Verunsicherung.

Sie versuchen manchmal ihre Beziehungs-Partner durch starke erotische Reize an sich zu binden und setzen (unbewusst) Techniken der Manipulation ein.

Diese Verhaltensweisen treten beim Borderliner nur in bestimmten Situationen auf. Sie prägen nicht jeden Tag und erscheinen schubweise. Das macht es schwierig, sich als Gegenüber drauf einzustellen.

Aus den typischen Verhaltensmerkmalen leiten sich Präferenzen bei der Partnerschaft ab.

Borderliner bevorzugen Partner, die auf ihre erotischen Reize anspringen und offen für amouröse Abenteuer sind. Sie sind darauf angewiesen, dass der Partner mit ihren Stimmungsschwankungen umgehen kann.

Im Notfall muss dieser sie auffangen können.

Das kann in dem Fall sprichwörtlich gemeint sein. Es gibt Berichte, wonach Borderliner sich bei manchen Situationen zu Boden fallen lassen und wollen, dass jemand sich um sie kümmert.

Von Narzissmus ist keine Spur mehr vorhanden. Manche Menschen sind mit Vorkommnissen dieser Art überfordert. Was tut man, falls der Boderline-Partner sich auf die Grenze zubewegt?

Diese Frage an Sie, als Gegenüber stellt sich in diesem Zusammenhang natürlich auch. Sind sie bereit,  mehr über dieses Verhalten zu lernen? Sich drauf einzustellen, einiges zu ertragen, keinen Druck auszuüben und sehr viel Liebe und Verständnis zu geben?

Denn all diese Eigenschaften - und mehr - werden von Ihnen als idealer Partner verlangt werden.

Es gibt Notfallmaßnahmen, die Borderlinern in einer Partnerschaft helfen können. Mit ausgefallenen Sinneserfahrungen kann der Partner dafür sorgen, dass sich die Person wieder auf die Gegenwart konzentrieren kann.

Der Biss in eine Chilischote hilft im Notfall (vielleicht). Das aber nur in Ausnahmesituationen. Langfristige Hilfe bietet das jedoch nicht.

Falls Sie langfristig mehr Sicherheit in dieser Beziehung haben wollen, müssen Sie als Gegenüber an sich arbeiten. Ein idealer Partner für Borderliner unterstützt sein Gegenüber und arbeitet an eigenen Verhaltensweisen.

Die Arbeit am eigenen Verhalten in Bezug auf den Borderline-Beziehungsparner muss nicht alleine bewerkstelligt werden.

Doch der wichtigste Punkt in diesem Zusammenhang sei vorweg erwähnt. Als Partner in einer Borderline-Beziehung sind Sie zunächst für Ihr eigenes Wohlergehen verantwortlich.

Sie selbst müssen dafür sorgen, dass Sie emotional nicht mehr geben, als Sie können. Sie sind verantwortlich dafür, dass Ihre Kräfte nicht komplett ausgesaugt werden und Sie am Ende kraftlos auf der Strecke bleiben.

"Die Gefühle Ihres Partners sind nicht Ihre eigenen – und umgekehrt. Nehmen Sie sie wahr (etwas anderes wird kaum möglich sein), aber versuchen Sie, sich nicht von ihnen mitreißen zu lassen." (Quelle)

Sie werden lernen müssen, auch mal Grenzen zu ziehen. Distanz einzufordern und auch mal Nein zu sagen.

All das müssen Sie nicht alleine tun. Sie können sich unter anderem professionelle Hilfe holen.

Manche Menschen tun dies nicht, weil sie befürchten, dass durch eine psychologische Begleitung alte Wunden neu aufbrechen und keine schnelle Besserung möglich ist.

Die Energetische Psychologie hat Techniken entwickelt, die in diesen Situationen sanft und schonend angewendet werden können.

Konkrete Anwendungsbereiche sind negative Energien (seelisch, mental) und emotionale Blockaden.

Diese Anwendungen berührt spezielle Punkte physisch und begleitet diese mit ausgesuchten Worten. Wie eine Massage Verspannungen der Muskeln löst, lassen sich diese Techniken auf der seelischen Ebene und bei emotionalem Ballast anwenden.

Anwendung finden diese Techniken auch bei den Themen Gelassenheit, Kommunikation ohne störende Muster, Beziehungsfallen, Harmonie in der Partnerschaft. 

Als erfahrener psychologischer Berater biete ich Ihnen professionelle Unterstützung durch EFT, TAT und BSFF.

Alle drei Methoden werden bei seelischen und emotionalen Störungen und unnötigem Gefühls-Ballast angewandt. Ängste, Sorgen, Wut, Ärger und so weiter können eine Beziehung vergiften.

All das lässt sich mit energetischen Methoden ansprechen.

Ich verfüge über langjährige Erfahrung in der Unterstützung von Menschen mit traumatischen Erfahrungen rund um Narzissmus und Borderline Partnerschaften. Bei Interesse nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.